Gespräche mit deutschen und niederländischen Zeitzeugen zum Kriegsende und der Zeit des Wiederaufbaus und der Wiederannäherung
Vor 75 Jahren lag Europa in Trümmern, Millionen von Zivilisten und Soldaten waren tot, zahllose Menschen hatten ihr Zuhause verloren. Hundertausende von Ostflüchtlingen und Vertriebenen aus den von der Roten Armee Sowjetrusslands annektierten Ländern suchten Zuflucht in Deutschland und dem Westen Europas.
Menschen, die sie sich bewusst an diese Zeit erinnern, sind heute 80 Jahre alt und älter. Sie sprechen im Projekt „Nach der Stunde Null – Het uur nul“ als ZeitzeugInnen mit deutschen und niederländischen SchülerInnen. Wie haben sie diese Zeit erlebt? Was erinnern sie? Und vor allem auch: Wie ging man mit den Nachbarn um, die im angrenzenden und bis vor kurzem verfeindeten, beziehungsweise eroberten Land lebten?
Das Projekt wird an drei deutschen und drei niederländischen Schulen im Raum der EUREGIO durchgeführt. Die Ergebnisse – verschriftlichte Interviews sowie Kurzfilme der Gespräche – werden auf der Webseite euregio-history.net präsentiert.
Das Projekt erhält Förderungen vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, der Stadt Bocholt, der Stadt Aalten sowie der EUREGIO.
Laufzeit: 2020-2022
Bildrechte: Beeldbank WO2 - NIOD